Fieberblase, geh weg!

Allzeit bereit – zumindest, wenn es gegen Herpes geht. Denn je schneller wir handeln, desto kleiner fällt die schmerzhafte Bläschen-Blüte auf unseren Lippen aus.

So klein und schon so lästig! Ein akuter Herpes-Ausbruch, vulgo Fieberblase, ist oft nicht nur auf den Lippen spürbar. Es beeinträchtigt das gesamte Wohlbefinden, wenn unser Immunsystem zu Hochform auflaufen muss, um die vorwitzigen Herpesviren wieder unter Kontrolle zu bringen.

Viele Einfallstore

Rund 20 Prozent der Infizierten müssen zwei- bis dreimal pro Jahr so eine Akutphase erdulden. Wer das vermeiden möchte, sollte seine persönlichen Fieberblasen-Auslöser kennen und nach Möglichkeit vermeiden. Zu den üblichen Verdächtigen gehören neben Erkältungen auch körperlicher und emotionaler Stress, Müdigkeit, hormonelle Veränderungen, kleine Verletzungen der Lippen sowie zu viel Sonne, Kälte, Wind und Wetter.

Heilsamer Lippenschutz

Sind die juckenden Bläschen doch wieder da, stehen neuartige Patches bereit, die auf Hydrokolloid-Technik setzen. Ein Aktiv-Gel beschleunigt dabei die Wundheilung und verhindert gleichzeitig Schorfbildung. Die hauchdünnen, keimfreien Patches werden mittels Applikator auf den Fieberblasen fixiert und schützen betroffene Stellen für bis zu zwölf Stunden. Außerdem wird so verhindert, dass sich das Virus ausbreiten kann. Denn Herpes ist hochansteckend – ab dem Beginn der Symptome bis zum vollständigen Abheilen der Bläschen. Für ein optimales Ergebnis sollten die überschminkbaren Patches daher schon bei ersten Spannungsgefühlen in den Lippen verwendet werden.

Herpes Simplex – gar nicht simpel

Manche Erreger sind so hartnäckig, dass ein Entkommen fast unmöglich ist. Neben diversen Erkältungsviren gehört dazu auch das „Fieberblasen-Virus“ Herpes Simplex Typ 1. Die Erstinfektion handeln wir uns üblicherweise schon in Kinderjahren innerhalb der Familie ein – mit dem vollen Programm: juckende, brennende Lippen, flüssigkeitsgefüllte Bläschen, allgemeines Unwohlsein bis hin zu Fieber.

Viren in Warteposition

Nach ein paar Tagen hat das Immunsystem die Virenattacke niedergerungen. An die Herpes-Bläschen erinnert aber noch eine Zeit lang eine Kruste, die manchmal aufbricht und blutet. Gänzlich befreit hat uns die Abwehr aber meist trotzdem nicht, denn viele Viren wurden nur in einen Standby-Modus versetzt. Unter bestimmten Umständen – etwa wenn das Immunsystem durch einen Sonnenbrand oder einen grippalen Infekt „abgelenkt“ ist –, feiern sie oft fröhliche Urständ.